ZAAR - Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht
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Rieble/Junker/Giesen (Hrsg.), Finanzkriseninduzierte Vergütungsregulierung und arbeitsrechtliche Entgeltsysteme

Tagungsband zum 8. ZAAR-Kongreß am 13. Mai 2011 in München (ZAAR Schriftenreihe Band 24)

06.12.2011

Fehlanreize in Vergütungssystemen werden als mitursächlich für die Finanzkrise  angesehen. Die Neuregelung der Vorstandsvergütungen im VorstAG und die aufsichtsrechtliche Regulierung der Vergütung von »Risk Takern« in Banken und Versicherungen sind eine erste Antwort der Politik. Während die BAFin unmittelbar in Vergütungsregeln auch der Mitarbeiter unterhalb der Vorstandebene eingreift, ist für das VorstAG die Frage nach den mittelbaren Auswirkungen aufgeworfen: Inwieweit sind Risikobegrenzung und Nachhaltigkeit als weiche Vorgaben für variable Vergütungssysteme zu beachten? Strahlen solche Vorgaben auf die betriebliche Mitbestimmung über Entgeltsysteme und womöglich auf die Tarifparteien aus?

Indes steht dahinter eine allgemeinere Frage: Wenn Vergütungssysteme durch Fehlanreize Mitarbeiter zu schädigendem Fehlverhalten anleiten können, begründet dies dann nicht eine Steuerungsverantwortung des Unternehmens? Müssen Vergütungssysteme mit Blick auf Compliance und Corporate Governance konzipiert, überwacht und vollzogen werden? So gesehen löst die Finanzmarktkrise eine weitreichende Diskussion über die Verantwortung von Regelsetzern aus!

Die Tagung versuchte die neuen Regulierungen zu ergründen und das regulatorische Konzept weiterzudenken.

 

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