Die Qual der Rechtswahl: Die Rom I-VO vor Arbeitsgerichten

Inhalt

Immer mehr Rechtsstreitigkeiten mit internationalem Bezug beschäftigen deutschen (Arbeits-)Gerichte. Nicht nur der Fachkräftemangel in Deutschland und zuletzt die pandemiebedingte (erzwungene) Bereitschaft von Arbeitgebern haben dazu geführt, dass „grenzüberschreitende/internationale“ Beschäftigungsverhältnisse immer öfter vorkommen. Nicht nur Arbeitnehmer aus benachbarten Ländern, wie Österreich, Frankreich, Polen, die Schweiz oder (auch) Italien arbeiten für deutsche Unternehmen, dies entweder vor Ort oder „remote“, d.h. in ihrem eigenen Land, sondern auch aus Drittländern. Selbiges gilt auch spiegelbildlich. Diese Szenarien bergen oft Risiken, vor allem für Unternehmen und das nicht nur aus arbeitsrechtlicher Sicht. Wir geben ein Überblick über die gesetzlichen Grundlagen, die Möglichkeiten der vertraglichen Ausgestaltung und beleuchten die Grenzen mit Hinblick auf unabdingbare Vorschriften, Schutzvorschriften zugunsten der Arbeitnehmer, Verbraucher, ordre public und tauchen mit Ihnen ein in Sonderfälle und unsere Praxiserfahrung.

Gliederung

• Anwendbares Recht in grenzüberschreitenden Arbeitsverhältnissen
• Die Rechtswahl: Eine Qual oder wirksames Mittel, um Risiken zu vermeiden?
• Die Grenzen: Schutz des Arbeitnehmers, Verbraucher, unabdingbare Vorschriften, ordre public
• Sonderfälle und besondere Risiken, Praxiserfahrung

Kurzprofile

Nathalie Polkowski

Nathalie Polkowski ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht und leitet assoziierte Partnerin den Bereich Arbeitsrecht bei der WTS Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH/WTS GmbH. Frau Polkowski beschäftigt sich insbesondere mit laufender Mandatsberatung im Zusammenhang mit internationalen Mitarbeitereinsätzen, Arbeitnehmerdatenschutz sowie Restrukturierungen und Transformationen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt aktuell im Bereich des Betriebsverfassungsrecht. Frau Polkowski hat an der Universität Passau sowie der Karls-Universität in Prag (Tschechien) studiert und Ihr Referendariat am OLG Celle mit Stationen in Hamburg und Lüneburg absolviert. Vor Ihrer Tätigkeit für die WTS war Frau Polkowski bis 04/2023 bei Deloitte Legal zuletzt in der Leitung des Bereichs Arbeitsrecht am Standort München tätig. Frau Polkowski veröffentlicht regelmäßig in juristischen Fachzeitschriften und referiert in regelmäßigen Abständen zu aktuellen arbeitsrechtlichen Themen.

Dott. Fabio Sali, LLM. Eur.

Fabio Sali ist in Deutschland und in Italien zugelassen und verantwortlich für den Italien Desk der Kanzlei ROSE & Partner Rechtsanwälte Steuerberater in Süddeutschland. Herr Sali berät und vertritt vorwiegende Konzerne im internationalen und deutschen Arbeitsrecht sowie im internationalen Handelsrecht (Handelsvertreter, int. Kaufverträge, AGB und Vertragshändler). Darüber hinaus berät und vertritt Herr Sali auch deutsche Unternehmen in Italien, z.B. bei der Gründung von Tochtergesellschaften oder bei Streitigkeiten im Arbeits- und Handelsrecht. Herr Sali hat in Pavia (Italien), Passau, Konstanz und München studiert. Seit über vierzehn Jahr hat sich Herr Sali in München angesiedelt, die „nördlichste Stadt Italiens“ und genießt die bayerische Gemütlichkeit.

Ablauf der Veranstaltung/Anmeldung