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Rieble, Mitbestimmung in komplexen Betriebs- und Unternehmensstrukturen

NZA-Beilage 2014, 28-30

07.02.2014

Herkömmliche Organisationsformen wie Betrieb und Unternehmen schwinden. Dezentrale und Über-Kreuz-Entscheidungen in konzernweiten Matrixstrukturen prägen die Wirklichkeit. Matrix-Strukturen werden nicht nur hinsichtlich gesellschaftsrechtlicher Verantwortung intensiv diskutiert. Aufgrund einer zunehmenden Automatisierung von Daten- und Warenflüssen über Unternehmensgrenzen hinweg, werden neue und flüchtige Entscheidungs- und Beeinflussungswege geschaffen und wirken sich Matrix-Strukturen mittelbar auf mitbestimmte Entscheidungen im Betrieb aus.

Das BetrVG ist auf funktionale, variable und dezentrale Organisationszuständigkeiten wenig vorbereitet. Die eher kleinen Spielräume für Vereinbarungslösungen setzen ihrerseits einheitliche Entscheidungsträger auf Arbeitgeberseite voraus und ermöglichen keine »Matrix-Mitbestimmung«. Folglich können sich taktische Potentiale solcher Organisationsveränderungen für Unternehmen und Arbeitgeber ergeben. Letztlich muss die Beratungspraxis zeigen, inwiefern das Machtgefüge in der Mitbestimmung verschoben wird und welche Gegenreaktionen das auslöst.


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