Vergütungsregulatorik und Arbeitsrecht

Inhaltsangabe

Nach weit verbreiteter Annahme ist die Finanzmarktkrise des Jahres 2008 zu einem wesentlichen Teil auf die durch eine verfehlte Vergütungspolitik der Unternehmen gesetzten Fehlanreize zurückzuführen. Aufbauend auf dieser These hat sich mittlerweile ein dichtes Regelungsgeflecht regulatorischer Vorgaben für die Vergütungsgestaltung im Finanzsektor entwickelt, das für die arbeitsrechtliche Praxis erhebliche Bedeutung hat. Die zum 01.03.2017 in Kraft tretenden neuen Regelungen der Institutsvergütungsverordnung belegen die Aktualität des Themas, doch auch im Versicherungsbereich und im Bereich der Kapitalanlagegesellschaften stellen die Anforderungen an die Ausgestaltung der Vergütungssysteme die Praxis immer wieder vor neue Herausforderungen.

Gliederung

I. Entwicklungslinien
II. Die (neue) Institutsvergütungsverordnung und ihre Grundlagen
III. Versicherungsvergütungsverordnung und Art. 275 DVO 2015/35
IV. Vergütungsregulatorik bei OGAW (UCITS) und AIFM - § 37 KAGB
V. Fazit

Lebenslauf

Prof. Dr. Georg Annuß, LL. M.: Rechtsanwalt und Partner der Linklaters LLP in München; außerplanmäßiger Professor für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Regensburg; Studium der Rechtwissenschaft, Germanistik und Politik an den Universitäten Bayreuth und Regensburg, Promotion 1998, Habilitation 2004; ab 1996 Rechtsanwalt in Düsseldorf, seit 2004 Rechtsanwalt in München.