ZAAR - Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht
print

Links und Funktionen

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Das Transparenzgebot im Spiegel der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung

Professor Dr. Markus Stoffels (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

16.02.2023 um 19:00 Uhr

Inhalt

Das AGB-rechtliche Transparenzgebot hat in den vergangenen Jahren im Arbeitsrecht enorme Sprengkraft entwickelt. Die Liste der Transparenzverdikte wird immer länger. Eine klare Linie der Rechtsprechung ist hingegen kaum erkennbar. Der Vortrag soll ein wenig Ordnung und Struktur in die Transparenzkontrolle bringen und im Übrigen die aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung näher beleuchten. Er wird dabei fast alle wichtigen Themen der Vertragsgestaltung streifen.

Gliederung

  1. Grundlegendes zum Transparenzgebot
  2. Grenzen des Transparenzgebots
  3. Ausprägungen des Transparenzgebots und Anwendungsbeispiele aus dem Arbeitsrecht
  4. Rechtsfolgen der Intransparenz
  5. Transparenzgebot auch für den Gesetzgeber?

Kurzprofil Prof. Stoffels

StoffelsMarkus Stoffels, Jahrgang 1963, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und legte er 1990 die erste juristische Staatsprüfung ab. 1993 wurde Stoffels an der Universität zu Köln bei Hanau zum Thema „Der Vertragsbruch des Arbeitnehmers“ promoviert. Nach der 1994 abgelegten zweiten juristischen Staatsprüfung war Stoffels wissenschaftlicher Assistent an der FernUniversität Hagen. 2001 habilitierte er sich mit einer von Eisenhardt und Preis betreuten Arbeit über „Gesetzlich nicht geregelte Schuldverträge“. Nach Professuren an den Universitäten Bonn, Passau und Osnabrück hat er seit 2012 einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Unternehmensrecht an Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne.

Die Forschungsschwerpunkte liegen im Arbeitsrecht auf folgenden Gebieten: Kündigungsrecht, Inhaltskontrolle, Befristungsrecht, Antidiskriminierungsrecht, Haftungsrecht, Arbeitnehmerüberlassung, Betriebsverfassungsrecht. Im allgemeinen Zivilrecht stehen das Recht der modernen Vertragstypen und das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Vordergrund.

Wichtige Veröffentlichungen: „Der Vertragsbruch des Arbeitnehmers“ (1994), „Gesetzlich nicht geregelte Schuldverträge“ (2001), „AGB-Recht“ (4. Aufl. 2021); Betriebsverfassungsrecht (7. Aufl. 2020, zusammen mit Lembke) zahlreiche Zeitschriftenbeiträge und Kommentierungen zum Arbeits- und Zivilrecht, etwa Kommentierung des Leasingrechts im Staudinger und die Kommentierung größerer Teile in dem AGB-Kommentar von Wolf/Lindacher/Pfeiffer. Zusammen mit Martinek Herausgeber des Handbuchs des Leasingrechts.

Zahlreiche Vorträge und Seminare zu aktuellen Fragen des Arbeits- und Zivilrechts.

Downloads


Servicebereich